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Die 7 größten Baufehler – So verbrennen Bauherren bis zu 100.000 Euro
Zu eng kalkuliert, schlecht geplant oder auf den falschen Berater vertraut: Immer wieder erleben Bauherren böse Überraschungen, die sie im Nachhinein teuer zu stehen kommen. Einzelne Fehlentscheidungen summieren sich schnell – bis hin zu Verlusten von über 100.000 Euro.
Es sind oft die Basics, die falsch laufen, weil niemand auf sie hinweist. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche sieben Baufehler besonders teuer werden, wie man sie vermeidet und worauf man bei Planung und Ausführung wirklich achten muss.
1. Zu wenig oder falsche Angaben an den Architekten
Der Grundstein für ein erfolgreiches Bauprojekt liegt in einer präzisen und vollständigen Grundlagenermittlung. Viele Bauherren gehen jedoch ohne klare Vorstellungen zum Architekten und überlassen ihm die gesamte Planung. Das führt zwangsläufig zu Fehlentwicklungen, weil entscheidende Fragen ungeklärt bleiben: Soll ein Mehrfamilienhaus entstehen oder ein Einfamilienhaus? Wird eine bestimmte Zielgruppe angesprochen – Studenten, Familien, Senioren? Sind kleine, flexible Wohnungen gefragt oder großzügige Grundrisse? Ob möbliert oder unmöbliert, hochpreisig oder eher schlicht – all diese Überlegungen müssen vorab erfolgen. Wer diese Arbeit auslässt, riskiert am Ende ein Konzept, das weder wirtschaftlich noch marktfähig ist.
2. Übertriebener Anspruch
Häufig neigen Bauherren dazu, sich in Details zu verlieren. Der Anspruch an Materialien und Ausstattung wird übertrieben, obwohl es oft auch funktionale und deutlich günstigere Alternativen gibt. Dabei wird meist aus der eigenen Perspektive geplant, nicht aus der Sicht des späteren Mieters. Ob ein Bodenbelag pro Quadratmeter zwei Euro mehr kostet, ist für den Nutzer unerheblich – für den Investor kann sich dieser Unterschied jedoch massiv auswirken. Wer hier den Blick für das Wesentliche verliert, überschreitet schnell das Budget und gefährdet die Rentabilität des Projekts.
3. Zu viel Vertrauen – Kontrolle ist besser
Ein weiterer schwerwiegender Fehler ist das blinde Vertrauen in Architekten oder Ingenieure. Auch wenn deren Expertise wichtig ist, braucht es unabhängige Kontrolle. Qualitätssicherung ist in jeder Phase entscheidend: bei der Planung ebenso wie bei der Ausführung. Ein externer Experte kann nicht nur Fehler aufdecken, sondern auch eine neutrale Sichtweise einbringen. Angesichts der oft sieben- oder achtstelligen Summen, die investiert werden, sollte kein Bauherr auf diese zusätzliche Absicherung verzichten.
4. Zu wenig Know-how über die Methodik
Viele Bauherren unterschätzen die Komplexität der baulichen Abläufe. Begriffe wie Einzelgewerke, Generalunternehmer, HOAI oder VOB sind ihnen kaum bekannt. Doch genau diese Grundlagen bestimmen den gesamten Ablauf und die Vertragsgestaltung. Wer hier unvorbereitet in Verhandlungen geht, übernimmt meist die Vertragsvorlagen der Bieter – also der Architekten oder Handwerker. Damit verliert der Bauherr entscheidenden Einfluss, da diese Dokumente naturgemäß zugunsten des Vertragserstellers formuliert sind. Das Ergebnis sind oft einseitige Vereinbarungen, die später enorme finanzielle Nachteile mit sich bringen.
5. Zu viel Sicherheitspuffer
Sicherheitszuschläge gehören zur Baupraxis, doch viele Projekte werden dadurch unnötig verteuert. Bereits die deutschen Normen fordern ein hohes Maß an Qualität und Quantität – zusätzliche Puffer führen schnell zu Überdimensionierungen. Besonders bei Kosten- und Mengenansätzen schlagen diese Reserven stark zu Buche. Unabhängige Prüfer können helfen, realistische Werte zu bestimmen und so zu verhindern, dass Bauherren 10 bis 15 Prozent der Gesamtsumme zu viel einplanen.
6. Schlechte Verträge
Die Grundlage jedes Bauprojekts sind saubere Verträge. Dennoch entstehen viele Vereinbarungen direkt aus den Vorlagen der Auftragnehmer – ein Fehler, der schwerwiegende Folgen haben kann. Nur wenn die Verträge von Bauherrenseite ausgearbeitet und durch juristische Expertise geprüft werden, bleibt man handlungsfähig. Besonders das sogenannte „Bausoll“ wird häufig unklar oder in falscher Reihenfolge beschrieben, wodurch Nachträge fast unausweichlich sind. Auch Fragen zu Pauschalen, Abzügen oder Skonti sollten klar geregelt werden. Fehlt diese Präzision, entstehen erhebliche Mehrkosten.
7. Zu viele Änderungen
Änderungen in späten Projektphasen sind einer der größten Kostentreiber. Sie bedeuten stets eine Abweichung vom vereinbarten Bausoll und führen unmittelbar zu Nachträgen und Verzögerungen. Oft liegen diese Mehrkosten vollständig beim Bauherrn. Das Problem entsteht fast immer aus unzureichender Vorplanung: Wer zu Beginn nicht gründlich genug über Nutzung, Ausstattung und Abläufe nachdenkt, steht später vor teuren Korrekturen. Jede nachträgliche Änderung ist ein Risiko, sowohl finanziell als auch organisatorisch.
Über Dr. Peter Burnickl:
Dr. Peter Burnickl hat sich zur Aufgabe gemacht, mit einem neuen Ansatz für nachhaltige, optimierte und wirtschaftliche Gebäude zu sorgen. Er ist der Geschäftsführer der Pro Bauherr GmbH und eingetragener Sachverständiger für Baukosten und technische Gebäudeausstattung. Als Ingenieur, Projektentwickler und Ex-Bauträger kennt er die Branche außerdem genau. Mit seinem Team unterstützt er Bauherren dabei, so zu bauen, dass alle Kosteneinsparpotentiale voll ausgeschöpft sind. Weitere Informationen unter: https://www.pro-bauherr.com/.
Quelle: Pro Bauherr
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